Dichtverbindungen

Umrüstung von Dichtverbindungen

Komplette Abwicklung von Umrüstprojekten

Für die Umrüstung von Dichtverbindungen gilt bei uns der Grundsatz: "Möglichst alles aus einer Hand". Das Projekt beginnt für uns mit der Übernahme der Problemstellung und endet mit der Übergabe der umgerüsteten Dichtverbindung. Dadurch gibt es keine Probleme in der Abstimmung der Gewerke und in Fragen der Garantieübernahme.

Auf Kundenwunsch können natürlich auch Leistungen aus dem detaillierten Angebot herausgelöst und durch den Kunden selbst realisiert werden.

Nachfolgender Bearbeitungsablauf ist anwendbar auf Rohrbündelwärmetauscher, Hochdruckdampfkessel, Luftkühler, Plattenwärmetauscher, RTJ-Verbindungen, alle Standardflanschverbindungen sowie Armaturen und langsam laufende Wellen.

Schritt 1: Berechnung und Bewertung


Problematische Dichtverbindungen werden grundsätzlich nachgerechnet.  Oft kann man aus dem Berechnungsergebnis bereits die Leckageursache ableiten.



Für Flanschverbindungen stehen diverse Berechnungsmodelle zur Verfügung. Die Ergebnisse der Berechnung nach EN 1591-1 sind dabei sehr aussagekräftig, erfordern jedoch eine gewisse Erfahrung, da diverse Eingabewerte wie Reibwerte, Zusatzkräfte, Dichtungskennwerte, Temperaturansatz und Montagetechnologie toleranzbehaftet sind und - falsch angesetzt - das Ergebnis extrem verfälschen können.

Schritt 2: Festlegung von Materialien und Abmessungen


Zur Ausrüstung einer Dichtverbindung sollten alle Werkstoffe hoch ausgelastet werden, um eine hohe Eigenelastizität der Dichtverbindung zu erreichen. Dabei sollte eine möglichst hohe Differenz zwischen Mindest- dichtkraft und zulässiger Dichtkraft erreicht werden.



Ist bei Belastungswechseln oder über die Lebensdauer mit einer kritischen Entlastung der Dichtung zu rechnen, sollten zusätzliche Spannelemente vorgesehen werden (Zusatzbefederung).

Schritt 3: Materialbereitstellung


Es können sowohl alle zur Abdichtung benötigten Materialien geliefert als auch kundenseitig beigestellt werden, wenn sie den definierten Anforderungen entsprechen. 





Dichtsätze bestehen aus den Bestandteilen

  • Dichtungsmaterialien
  • Schrauben / Muttern
  • Befederungen (optional)
  • Materialprüfzeugnisse 

Schritt 4: Montagevorbereitung und Installation


Die Montage erfolgt gemäß einer in der Dokumentation enthaltenen Einbauanweisung. Darin enthalten sind

  • Einbauregime incl. Anzugsmomente
  • Schmierplan
  • Federnanordnung (optional)

Die Montage erfolgt mit geschultem Personal (EN1591-4) mittels hydraulischer Schraubtechnik oder Bolzendehnverfahren. Jede Flanschmontage wird dokumentiert und einschliesslich einem Abnahmeprotokoll an den Auftraggeber übergeben.

Schritt 5: Komplettdokumentation


Die Auswahl der Materialien, Geometrien und die Belastung der Dichtverbindung wird in einer vorprüffähigen Unterlage dokumentiert. 


Dokumentationen werden nach EIT-Werksnorm 333 erstellt und enthalten alle Berechnungen, Zeichnungen, Einbauvorschriften, Materialzeugnisse usw. Diese Werksnorm kann eingesehen bzw. angefordert werden.


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